Besonders begrüßen durfte er Bürgermeister Adi Fürstberger, den Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Schmid, Kreisbrandmeister Ludwig Maßberger, Ehrenkreisbrandmeister Georg Stöckel, Festmutter Lisa Dummer und Ehrenvorstand Josef Ortmaier. Zunächst gab es ein gemeinsames Essen, bevor Vorstand Schwarz seinen Bericht über 2019 vorlegte. Zentraler Punkt war definitiv die historische 150-Jahr-Feier des Feuerwehrvereins. Bereits im Februar 2017 habe er hierzu die erste Festausschusssitzung gegeben. Als man am 2. Mai 2019 mit dem großen Zeltaufbau zum Gründungsfest beginnen musste, habe man auf das traditionelle Maibaumaufstellen zum 1. Mai verzichtet und ihn bereits am 20. April errichtet. Mit vereinten Kräften aller Mitglieder der eigenen Wehr, aber auch der Mitglieder des Tannenbacher Patenvereins sowie vieler ehrenamtlicher privater Helfer wurde ein überaus gelungenes Fest auf die Beine gestellt. Es habe am 10. Mai mit der tollen Zeltparty begonnen und wurde Tags darauf mit einem Totengedenken an der Stockschützenhalle und der anschließenden Volksfestparty im Festzelt fortgesetzt. Der 12. Mai war geprägt vom großen Gründungsfest, das wetterbedingt komplett ins Festzelt verlegt werden musste. Der Festzug zum Marktplatz entfiel, die Festmesse fand ebenso im Zelt statt. In Windeseile und mit viel Engagement habe das Org-Team einen Altar für den Gottesdienst dort aufgebaut. Niemand habe bemerkt, dass es zur selben Zeit mit der Stromversorgung kurz vor dem Aus stand. Dank des Fahnenjunkers, der sich schnellstens um deine verbesserte Stromversorgung kümmerte, konnte Schlimmeres im Festverlauf verhindert werden. Am letzten Festabend habe es nochmals ein absolutes Highlight gegeben, denn mit Wolfgang Krebs stand ein außergewöhnlicher Kabarettkünstler zusammen mit der Band „Knedl und Kraut“ auf der Bühne. Das Jubiläum sei im Nachhinein von den teilnehmenden Wehren und den vielen Besuchern aus Nah und Fern auch Wochen danach noch in den höchsten Tönen gelobt worden. Das sei aber noch nicht alles gewesen. So habe die Tanner Wehr an weiteren 15 Veranstaltungen gesellschaftlicher Natur entweder teilgenommen oder sie selbst durchführt. Damit sei ein erfolgreiches Jahr zu Ende gegangen. 

26 Einsätze für die 43 aktiven Mitglieder 

Im Anschluss folgte der Jahresbericht des Kommandanten Werner Rott. Die Tanner Wehr sei mit insgesamt 43 aktiven Mitgliedern eine gut aufgestellte und ausgebildete Truppe, die im vergangenen Jahr zu 26 Einsätzen hatte ausrücken müssen, erfreulicherweise fast die Hälfte weniger gegenüber dem Vorjahr. Dabei handelte es sich um drei Großbrände, zwei mittlere Brände und einen kleinen Brand. Zudem war man bei acht Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung eingesetzt. Zehn weitere Einsätze fielen unter sonstige Tätigkeiten. Eine Sicherheitswache und der Fehlalarm einer Brandmeldeanlage beschlossen die Jahresbilanz. Wie Rott erläuterte, gab es 39 Übungen auf allen Gebieten. Hinzu kamen Schulungen in der Realbrandausbildung bei der Feuerwehr in Burghausen, das Erreichen der Leistungsabzeichen „Gruppe im Löscheinsatz“ für elf Wehrmänner (Gold, Stufe V: Hermann Lang, Alexander Maschberger; Gold Stufe IV: Stefan Edhofer, Josef Eichinger; Gold, Stufe III: Peter Ecker, Andreas Resch, Karl Heinz Weinbacher; Bronze Stufe I: Andreas und Thomas Schifferer, Vincent-Paul Schmidt und Robert Unterhauser) sowie der Besuch von Lehrgängen, wie dem MTA Abschluss, dem Atemschutzgeräte-Lehrgang und dem Lehrgang zur Führungsunterstützung (jeweils vier Teilnehmer). Zudem besuchte Stefan Prähofer einen Drehleitermaschinisten Lehrgang und Andreas Ortmaier einen Aufbaulehrgang für Führungskräfte sowie einen Verbandsführerlehrgang an der Feuerwehrschule Regensburg. André Mühlthaler machte an der Feuerwehrschule in Würzburg ein Verhaltenstraining im Brandfall. Im Rahmen der Beschaffungen gab es für die Wehr über die Gemeinde neue Schutzanzüge, eine neue Absauganlage und einen Kompressor für die Feuerwehrhalle sowie ein Notstromaggregat für die Hauseinspeisung. Des Weiteren beteiligte sich die Gemeinde mit einer Zuzahlung zum Führerschein für Feuerwehren. Weitere wichtige Beschaffungen für den Einsatz wurden von der Wehr selbst getätigt. 

Zwei Zuwendungen übergeben 

Aber auch zwei Informationsveranstaltungen für die Jüngsten in der Gemeinde standen auf dem Jahresprogramm, so Werner Rott, Ein Dankeschön an die vielen erbrachten ehrenamtlichen Stunden richtete er an seine Aktiven, ganz – besonders verbunden mit einer kleinen Zuwendung an den kürzlich aus der Jugendfeuerwehr aufgerückten Aktiven Vinzent Schmid, der zusammen mit André Mühlthaler mit 30 Übungsteilnahmen die Spitze einnahm. 

Zwei Beförderungen und eine Ehrung 

Im Folgenden wurden Robert Unterhauser zum Feuerwehrmann, Dominik Schwarz zum Oberfeuerwehrmann und Stefan Prähofer zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Eine Ehrung für 20-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Martin Hofbauer zuteil.

In diesem Jahr sei neben der Beschaffung eines HFL20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) auch die Beschaffung eines Anhängers, die Renovierung des Gerätehauses, das Ablegen des Leistungsabzeichen im Bereich der Technischen Hilfe sowie die weitere Ausbildung in der Modularen Truppausbildung (MTA) und die Mitgliederwerbung geplant. Dann legte Kassier Josef Eichinger, der aus privaten Gründen nach 17 Jahren sein Amt aufgab, seinen letzten Kassenjahresbericht vor, der einen ausgeglichenen Haushalt aufwies. Eichinger fügte hinzu, dass die hohen Ausgaben des vergangenen Jahres im Wesentlichen auf die Gründungsfeier zurückzuführen seien. Die Kassenprüfer Manfred Reinsch und Karl Heinz Anzeneder bescheinigten Eichinger eine ausgezeichnete und fehlerlose Arbeit. Es folgte die Neuwahl des stv. Kommandanten und Kassiers, die von Bürgermeister Adi Fürstberger durchgeführt wurde. In vorgeschriebener geheimer Abstimmung wurde Andreas Resch einstimmig zum neuen stellvertretenden Kommandanten und per Akklamation Thomas Badzura einstimmig zum neuen Kassier gewählt. Als Erster aus der Reihe der vielen Gratulanten beglückwünschte Bürgermeister Fürstberger die neu Gewählten. Den ehemaligen Amtsinhabern Thomas Badzura und Josef Eichinger dankte er für ihren Einsatz in diesen verantwortungsvollen Positionen der Wehr. Zum Dank überreichte die Vorstandschaft den beiden ein besonderes Geschenk. In seinen Grußworten dankte Fürstberger für die tolle Gemeinschaft beim Gründungsfest, dessen Schirmherr er war. Es folgte der Bericht des Atemschutzwartes Alexander Maschberger. Mit vier Neuzugängen könne man im Einsatzfall nun auf stolze 17 ausgebildete Atemschutzträger zugreifen. Bei fünf Brandalarmierungen seien die ATS-Träger zum Einsatz gekommen. Dem gegenüber standen zehn Übungen, in den verschiedensten Einrichtungen, aber auch bei Großübungen im Gemeindebereich von Tann. Günther Rott, Thomas und André Schifferer und Sebastian Schuhbauer erhielten nach bestandenem Lehrgang das Abzeichen der Atemschutzträger. Auch im kommenden Jahr seien wieder Übungen erforderlich. 

Zwei Neuzugänge bei der Jugendfeuerwehr 

Jugendwart Christian Maschberger berichtete, dass die Tanner Jugendfeuerwehr mit zwei Neuzugängen eine tolle zehnköpfige Nachwuchsgruppe habe, die sich bereits an vielen Ereignissen und Veranstaltungen tatkräftig beteiligte. Aber auch die Ausbildung kam dabei nicht zu kurz. So habe die Jugendwehr wieder am Wissenstest teilgenommen, bei dem es gleich zwei Mal eine Silber und einmal eine Bronzebewertung gab. Das Ausbildungsjahr schloss mit 17 Übungen und der Teilnahme an sieben Veranstaltungen ab. Insgesamt habe man 97 Stunden Jugendfeuerwehrdienst geleistet. Für das kommende Jahr seien die Teilnahme am Zeltlager in Bayerbach, ein Ausflug in die Therme Erding sowie die Ableistung der Prüfungen zur Jugendflamme und des Wissenstestes geplant. KBM Ludwig Maßberger dankte nochmals der Wehr für ihren engagierten Einsatz während der Schneekatastrophe, lobte aber auch die hervorragende Tanner Jugendarbeit sowie die gute Kameradschaft im Team.

 

Bericht und Bilder G. Franke

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